Der Wald

Sie waren ein ganz schönes Weilchen fort. Ich hatte mich an einen Baum gesetzt, so würde man mich nicht so leicht sehen und es hielt mich davon ab, los zu laufen um nachzusehen, was los war. Ich hörte entferntes Geraschel, einzelne Schreie, später ein dumpfen Ton und danach nur noch Stimmen und Schritte. Sie kamen hoffentlich hierher zurück... Der dunkle Wald war doch sehr unheimlich. Ich lauschte aufmerksam den Stimmen und Schritten, die hier her kamen. Eine Stimme war Inuka’s und eine weitere tönte wie ein kleines Mädchen. Zu meiner Beunruhigung mischte sich aber noch eine dritte Stimme dazu, die nicht allzu freundlich klang... Aber ich war nicht mehr lange alleine, denn bald kam ein Mädchen durch die dichte Wand von Blättern. Ich blickte sie neugierig an. Sie schien nicht gefährlich oder irgend so etwas. Sie war blond, relativ klein und hatte ein zartes Gesicht. Sie erinnerte mich zu sehr an... Mina... Tief ein und wieder aus atmete ich, um die kommenden Tränen zu unterdrücken. Es war immer noch zu schmerzhaft an... Mina... zu denken. Ich wollte aber auch keinen weinerlichen ersten Eindruck bei dem Mädchen hinterlassen, denn sie schien jünger als ich. In dem trüben Licht hatte ich es fast nicht erkannt: sie blutete stark. Dessen wurde ich mir erst bewusst, als sie neben mir sass und ich den fürchterlichen eisernen Geruch des Blutes roch. Aber Schwäche oder Schmerz liess sie sich nicht anmerken, denn sie sagte ganz unverblümt

Hat dich auch Inuka aufgegabelt? Die ist echt komisch und nervend. Hat das Gefühl ich sei ein Kleinkind, als ob ich nicht selbst mit einigen Kratzern auskommen würde.

Ja... hat sie... mich behandelt sie auch, als wäre ich ein Dreijähriger...

Ich sprach sehr leise, damit mich Inuka nicht hören würde, auch wenn sie noch nicht hier war und weil ich ein wenig schüchtern war... Aber nach meinem Verhalten Inuka gegenüber war es auch nicht verwunderlich, dass sie mich nicht als jungen Mann, sondern einen verstörten Jungen sah.

Aber deine Wunden sehen nicht gut aus...

Meinte ich besorgt. Ich blickte sie vielsagend an. Sie schien sehr stolz und ich wollte sie nicht beleidigen. Ein wenig machte ich mir auch Sorgen um Inuka, aber sie war stark und wusste sich zu verteidigen. In diesem Moment war es wichtiger dem schwer blutenden Mädchen neben mir zu helfen.

Ich muss zu einem kleinen Dorf am Rande dieses Waldes.
Kannst du mir den Weg zeigen? Ich kann dich bezahlen, wenn du Geld willst, oder wir kämpfen darum. Wenn du es nicht freiwillig tust.

Kleines Dorf? Wald? Sprach sie von dem Dorf zudem wir wollten? Ich hatte keine Lust zu kämpfen und deshalb musste ich ihr den Weg zeigen. Dies widersprach ganz und gar dem Dämonenjägerkodex, aber diese Situation war nicht der Normalfall. Ich musste zwei Kinder, eines verletzt von einem Wolf, ernähren. Ich durfte nicht auch verletzt sein. Ich konnte die Vampirin nicht einschätzen. Ich musste ihr antworten.

Welches Dorf meinst du? Jenes das von Werwölfen angegriefen wurde? Wenn ja kann ich dir den Weg zeigen, denn ich bin selbst auf dem Weg dort hin. Wie du aber bestimmt gesehen hast, habe ich Kinder bei mir. Bei meinem Lager befindet sich noch ein Junge. Das Mädchen ist verletzt - Werwölfe. Ich habe aber eine Bedingung. Da ich eben nicht alleine reise, brauche ich jemanden der mir dabei hilft Nahrung zu beschaffen. Ich wäre froh, wenn du mir dabei helfen könntest. Bist du einverstanden?

Ich machte mich bereit auf einen Angriff. Ich hoffte darauf, dass sie einverstanden war.

Ich schaute den Jungen an. Er schien mir helfen zu wollen, auch wenn ich mich stark gab, war ich wie Glas, das jeden Augenblick zerbrechen konnte. Lange hielt ich es nicht mehr aus. Ich wusste, dass ich stark verletzt war und schon viel Blut verloren hatte. Meine Kleidung war nur so von Blut getränkt. Nicht nur meines, auch das des Werwolfes. Doch hauptsächlich war es mein Blut. Meine Schulter schmerzte, die Kratzer am Bauch waren verdammt tief und der Biss an meinem Bein war auch nicht einfach nichts.
Ich roch den metallenen Geruch des Blutes. Meines Blutes. Das der Wolfes war nicht viel, doch meine Wunden schmerzten. Ich wusste nicht, wie ich das aushielt. Es war mein Stolz.
"Anscheinend weiss sie nicht wie man mit jüngeren umgeht." Ich lachte ein wenig. Die hatte doch keine Ahnung. Dann meinte ich. "Ich weiss ja, dass du mir helfen willst, aber das ist wirklich nicht nötig. Ich komme schon selber klar." Ich riss ein weiteres Stück Stoff ab und legte es auf den andern über der Bisswunde, damit sie weniger stark blutete.
Meine Kleidung hing nass an meinem Körper. "Ich sehe sicher aus, wie rohes Fleisch beim Metzger." Ich verzog das Gesicht. "Oder ein Schwein nach dem Schlachter." Ich lehnte mich vorsichtig zurück. Der Baumstamm war eine wirklich gute Stütze.

Vermutlich meinen wir das selbe Dorf...Bemerkte ich halblaut. Meine Augen fixierten die Dämonenjägerin. Ihren Vorschlag konnte ich akzeptieren ohne mein Gesicht zu verlieren. Okay, ja. Ich werde dir helfen Essen zu besorgen. Und die Kleinen werden in meiner Anwesenheit sicherer sein, als man es sich vorstellen kann. Ich lächelte nicht, aber ich war froh nicht mit der Jägerin kämpfen zu müssen.


Das Mädchen wird nicht mehr lange gehen können... Ihre Verletzungen kenne ich nicht, aber sie hat viel Blut verloren, das kann ich riechen. sagte ich. Meine Worte mussten fast etwas bedrohlich wirken, jedenfalls auf jeden ausser mcih, denn niemand wusste, dass ich mich nicht von Menschenblut nährte. Aber ich konnte dem Mädchen nicht helfen. Vielleicht würden wir es tragen müssen, oder sie zurück lassen... Aber ich bezweifelte, dass die Dämonenjägerin dazu im Stande gewesen wäre. Ich wäre es, ja, da war ich mir sicher. Das Leben eines Menshen bedeutete mir nichts, genauso wenig wie das eines Vampires.

Ich wischte den Gedanken aus meinem Kopf und schaute die DämonenjÄgerin erneut an. Führe mich zu eurem kleinen Lager, lass mich etwas kleines Essen, den Rest meines Proviantes könnt ihr Essen, ich werde heute für uns jagen, als Gegenleistung für eure Dienste.

Das Mädchen gab die tapfere. Vielleicht hatte sie in diesem Moment keine Schmerzen, da sie vor Qual taub geworden war. Sie blutete schrecklich, aus der Schulter und aus einem Bein und wo sonst noch alles. Ich wollte ihr zu gern helfen, aber sie würde meine Hilfe nicht akzeptieren. Zudem wüsste ich selbst nicht, was zu tun war, da ich mich nicht mit Wunden auskannte. Aber vorerst konnte ich nichts ausrichten.

„W – wie du meinst...“

Als sie sich zurück lehnte, tat ich ihr gleich. Zuerst sagte sie noch einige Worte, auf die ich aber keine Antwort wusste. Danach sass ich stillschweigend da und lauschte wieder den Schritten und Stimmen. Auch mein Kopf war leergefegt. Doch dann stellte ich fest, dass ich ihren Namen och gar nicht kannte. Ich sagte also leise und immer noch ein wenig schüchtern

„Ich... heisse Sinistro... Und wie heisst du...?“

Ich merkte, dass der Junge etwas schüchtern war und antwortete etwas sanfter. "Ich bin Felia. Schön dich kennen zu lernen." Ich streckte ihm meine Hand etngegen und zog sie dann aber mit einem "Entschuldige" zurück. Ich hoffte ich hatte ihn nicht zu sehr erschreckt, schliesslich hatte ich ihm eine blutige Hand entgegengestreckt. Ich lächelte ein wenig. Jetzt bereute ich es doch ein wenig, dass ich keine Hilfe entgegen nahm. Ich war einfach zu stolz, aber es liess sich nichts machen.
Dann meinte ich etwas unsicher, weil ich nicht wusste, wie er reagieren würde. Schliesslich hatte ich erst gerade gesagt, ich bräuche keine Hilfe.
"Wäre echt toll, wenn du... ehm... mir vielleicht doch helfen könntest. Der Köcher stört total..." Ich wollte den Köcher mit den drei Pfeilen loswerden. Doch alleine konnte ich die Schnalle nicht lösen. Meine blonden Haare waren auch schon ein wenig rot gefärbt. Ich keuchte ein wenig, da ich nicht mehr konnte. Langsam schwand mein Bewusstsein. Ich hatte die letzten Tage kaum gegessen und getrunken. Ausserdem hatte ich wenig Schlaf.
"Hast du vielleicht Wasser?" meine Stimme klang erschöpft. Ich bräuchte das Wasser unbedingt. Ich shcaute ihn flehentlich an.

Felia also... Freundlich lächelnd streckte sie mir ihre Hand entgegen. Nach einigem zögern war ich auch entschlossen gewesen ihr meine zu geben, doch sie hatte ihre schon wieder zurückgezogen. Erst jetzt realisierte ich, dass ihre Hand, so wie der Rest ihres kleinen Körpers mit Blut verschmiert war. Zu meinem Überraschen, fragte sie mich nun doch nach Hilfe. Sie schien auch ein wenig freundlicher zu reagieren. Den Köcher sollte ich ihr also abnehmen. Was auch immer, sie verlangt hätte, ich wollte ihr helfen. Als ich mich aufrappelte, stellte ich noch sicher, dass sie mein Mal nicht so schnell entdecken würde. Komischerweise hatte sie es noch nicht bemerkt. Die meisten Leute, die ich traf, starrten es immer an.
Hat sie es nicht bemerkt, oder stört es sie einfach nicht?...
Dennoch, den Riemen des Köchers in meinen Händen, hielt ich mich stark zurück. Sie war doch so verletzt. Ich wollte nicht grob zu ihr sein. Ich gab also mein bestes, so sanft wie nur möglich zu sein. Blad hatte ich sie von dem Köcher befreit und lehnte ihn neben ihr an den Baum.
Das letzte mal, als ich einen Köcher und Pfeile gesehen habe, war... zuhause...
Reflexartig griff ich in meine Manteltasche und fühlte das kalte Metall des Emblems, das sich hämisch auf dem Köcher dieser Schweine geräkelt hatte. Für einen kurzen Moment musste ich daran denken, dass vielleicht Felia...
Da... Das ist paranoid! Sie ist ein kleines Mädchen! Sie.... Nein!
Ein weiterer Blick auf ihren Köcher beruhigte mich. Es sah dem Köcher kein bisschen ähnlich. Auch die Pfeile waren anders (es hatte aber nicht mehr allzuviele und die meisten waren blutverschmiert...). Und solch ein Emblem trug es auch nicht! Tief atmete ich ein und wieder aus, als Felia nach Wasser fragte.
"Äh... Hast du.... Durst? Inuka hat das Wasser bei sich... Glaube... ich... Wo, wo ist sie eigentlich?"

"Hab sie mit so nem Mädchen stehen lassen..." Ich schaute in an kurz an und meinte dann "Und Danke". Der Köcher hatte ganz schön in die Haut geschnitten, da er beim Kampf kaputt gegeangen war. Ich war froh, den Köcher weg zu haben.
Ich hatte das Mal bemerkt, doch störte es nicht weiter, war schliesslich wie ne Zeichnung und igrendwie fand ich's faszinierend. Ich lächelte ihn leicht an. Eigentlich war ich nicht so freundlich, doch ich konnte die Hilfe brauchen, also war ich auch ein wenig netter.
Ich lauschte in die Stille. Ich hörte mein Keuchen und leises Blätterrascheln, welches der Wind veranlasste.

Ja ich weiss. Sie will sich aber nicht helfen lassen. Ich reise auch noch mit einem Jungen. Wir gehen nun wenn du willst zum Lager. Dann kannst du jagen gehen. Achja... Danke.

Ich lief los und spürte ihre Aura hinter mir. Sie folgte mir. Wir waren schon nach kurzer Zeit angekommen. Felia sass auf dem Boden angelehnt an einem Baum. Sie sah erschöpf aus. Sinisto stand vor ihr. Er sah völlig überfordet aus. Ich würde Felia meine Hilfe nicht ein zweites Mal anbieten. Sie musste mich nun darum bitten. Ich lief zu Sinistro.

Wies aussieht hast du Felia schon kennen gelernt. Hast du hunger oder Durst? Ich werde gleixh etwas zu essen machen. Nicht erschrecken. Gleich wird eine Frau aus dem Wald kommen, sie ist eine Vampirin. Sie hat mir versprochen uns nichts zu tun, wenn schon, werde ich sie umbringen.

Ich schaute nochmals zu Felia. Ich hatte noch niemandem meine Hilfe ein zweites Mal angeboten. Sie würde keine Ausnahme sein.

Hunger... Ich habe einen riesen Hunger. Durst... Ich habe erst gerade etwas getrunken... Aber Felia braucht Wasser... Ich kann warten...

"Also... Felia braucht Wasser!"

Ich schaute Inuka ernsthaft an – nicht böse, aber entschlossen.
Inuka sprach von einer Frau, nein, von einem Vampir.

Da muss ein Witz sein! Es gibt sie wirklich? Wie... Wie kommt Inuka dazu einen Vampir anzuschleppen? Felia blutet doch schwerstens! Dieses... TIER würde sich bestimmt nicht von ihr halten können! Was? Ich verstehe das nicht... Ein Vampir?!?

Zuerst war ich verwirrt, dann wütend. Ohne es zu merken, hatte ich mich beschützend vor Felia gestellt. Mein Gesichtsausdruck hatte sich verändert.

"Ein... Ein VAMPIR?!?"

Ich folgte der Dämonenjägerin. Ich hörte ihre Worte " wenn sie etwas tut werde cih sie töten". Ich lachte auf. Nur ganz kurz, Dann konsentrierte ich mich darauf den übrigen keine Angst einzujagen. Ich trat auf die Lichtung, wo das Mädchen und ein Junge sassen. Ja eine Vampirin sagte ich mit einem bittersüssen Lächeln auf den Lippen. Keine Angst ich werde euch nichts tun, Menschen... Ich hielt inne und überlegte mir meine adjektive. Ich werde der Dämonenjägerin keinen Grund geben sich an einem Kampf mit mir zu versuchen... Ich blickte den Jungen unverwandt an. Er kam mir bekannt vor. Ich hatte das Gefühl sein Mal schon einmal gesehen zu haben, ganz kurz, weit entfernt. Ich schüttelte den Kopf und zog einen Laib Brot aus einer der Taschen meines Mantels. Was wollt ihr für Fleisch? Ich habe ihr Ich zeigte auf Inuka Angeboten für uns zu jagen, ruht euch aus, ihr seht mitgenommen aus. Ich war eigentlich nicht so nett und fürsorglich, aber auf eigene Faust käme ich bedeutend langsamer an mein Ziel und mein eigentliches Ich wäre bei denen bestimmt nicht gut angekommen... Mein Blick tastete jede einzelne Verletzung des Mädchens ab. Dass der Junge sich beschützend vor sie gestellt hatte amüsierte mich. Er war naiv. Hätte ich Blutdurst auf ihr Blut, wären sie beide des Todes, der Junge und das Mädchen. Plötzlich wurde mir bewusst, was dieser JUnge, vielleicht auch die anderen Beiden denken mussten, dass ich sie gleich alle aussauge... ich wandte meinen Blick nicht ab, sie sollten meine Aura und Macht noch etwas spüren, selbst wenn ich ungefährlich war.

Ich war verwirrt, als sich Sinistro vor mich stellte. Eigentlich wunderte es mich nicht, schliesslich war ich ja blutüberströmt. Ich riss mich zusammen und überwand meinen Stolz.
Keuchend meinte ich zu Inuka: "Kannst du mir vielleicht nicht doch helfen? Es - es tut mir leid, wegen vorhin. Ich bin halt so, keine Ahnung warum..." Ich senkte den Kopf. Ich war am Ende meiner Kräfte und würde am liebsten von dem Vampire ausgesaugt werden. Wie lange könnte ein Mensch so überleben. Nicht lange, erst Recht nicht bei so grossem Blutverlust.
Meine Stimmte klang schwach, aber doch freundlich.

Seit wann war ich so? Seit ich auf mich alleine gestellt war? Ich hatte mich immer mehr verschlossen. Wurde eine Zicke, ich war doch eben nur ein dummes Kind, das so naiv war und geglaubt hätte es würde war bringen, sich so unmöglich und frech zu verhalten. Es tat mir Leid, auch wenn ich es nicht gerne zu gab. Wie lange irrte ich alleine umher? Es würde nichts bringen, sich nicht mit Inuka zu verstehen. Sie würde mich doch nur wegschicken, sobald ich einigermassen fit wäre, Hilfe konnte ich von ihr nicht mehr erwarten.

Ich hoffte sehr, dass sie mir jetzt doch noch ein wenig helfen würde. Ich betrachtete die Vampirin. Sie strahlte Böshaftigkeit aus, doch ob sie wirklich böse war, wusste ich nicht. 'Wäre sie eine von den Bösen, hätte sie mich sicher schon angegriffen....', dachte ich mir. Jedoch war ich nicht sehr entspannt, denn bei diesem "Abschaum" konnte man nie wissen. Doch ich wollte einmal mein Misstrauen und meinen Stolz vergraben. Ich sollte etwas freundlicher sein. Schliesslich schienen Inuka und Sinistro recht nett zu sein.

(erster Post)

In Menschengestalt:
Mit Pfeil und Bogen ausgerüstet, verfolgte ich auf leisen sohlen einen Hasen, der in der Nähe der Lichtung vorbei hoppelte. Als der Hase nun endlich inne hielt, sich umschaute und die Ohren lauschend aufgestellt hatte, spannte ich hinter einem Baum, wo ich mich versteckt hielt, leise den Bogen. Ein Geräuschloser Pfeil schoss direkt auf den Hasen zu und erwischte ihn kurzum. Ich hatte die anderen Im Wald auf der Lichtung noch gar nicht bemerkt, aber ein verräterischer Geruch lag in der Luft und ich hörte Stimmen. Ich schaute mich um und da sah ich nicht weit entfernt eine kleine Gruppe von Menschen und ein Vampir, nun wusste ich von wo oder besser von wem dieser spezielle Geruch kam. Weiterhin auf leisen Sohlen verliess ich mein Versteck und ging zum erlegten Hasen, schnürte seine Pfoten mit einem Faden zusammen und anschliessend befestigte ich den Hasen um meine Hüfte. Nun widmete ich mich wieder der kleinen Gruppe und ging vorsichtig näher, natürlich immer im versteckten, denn ich wollte erst die Lage genauer beobachten bevor ich mich zu erkennen gebe. Ich sah das jemand schwer verletzt war und sich ein Junge beschützend vor die Verletzte stellte.
Ob es diese Vampirin war? Wer sonst würde wohl so ein Blutbad anrichten., dachte ich zuerst.
Ich beschloss hinter einem nahe gelegenen Gebüsch zu warten und die Situation noch etwas genauer zu beobachten, falls es eskalieren würde, wäre ich da und würde helfen.

Da Keiner auf meine Frage antwortete nickte ich kurz und drehte mich dann um. Meine Schwarzen Jagdhosen lagen eng auf meiner Haut, die Wärme die von ihnen ausging machte mich beinahe verrückt. Ich schritt davon und verschwand im nächstbesten Gebüsch.

Deutlich roch ich Hirsch, Hase, Blut, Und...
Ich wirbelte herum und zog mein Schwert. Ein KatzenWartiges Fauchen drang aus meinem Mund und meine Augen verengten sich zu schlitzen. Trete Heraus Mensch....! Ich zögerte. Das Blut, der Hase... Dieser vertaute Geruch. Das war bestimmt der Wolf dem das mädchen Begegnet war. Oder hatten sie ihn getötet? Vielleicht war es sein Bruder und er wollte ihn rächen...
...Wolf! Korrigierte ich mich mit einem leisen Fauhen.

Ich sah wie Jemand auf mich zukam, es war die Vampirin, doch es war zu spät mich noch weiterhin zu verstecken, sie hatte mich schon entdeckt. Ich stand nun auf und schaute sie an, die Hände hielt ich hoch, so das sie sehen konnte das ich keine Waffen hatte, ausser mein Bogen über meinem Rücken.
Nur keine aufregung Lady, ich tu dir nichts. Ich wollte nur shcuaen was da los war und wollte helfen falls es nätig wäre., sagte ich mit ruhiger Stimme. Ich war nicht auf einen Kampf aus, doch wie es scheint war sie ziemlich gereitzt. Ich war nur jagen und hab euch hier entdeckt, das ist alles. Du kannst deine Waffe jetzt runternehmen., fuhr ich mit der gleichen ruhiger Stimme fort.
Mein Blick war ernst, aber nicht bedrohlich. Kurz schaute ich zu den anderen und schaute ob sie das auch gerade mitbekommen haben, oder ob sie einfach nur froh waren das die Vampirin nun nicht mehr bei ihnen war. So wie es aussah widmeten sich die anderen gar nicht um uns, sondern der schwer verletzten. Mein Blick wanderte wieder zu der Vampirin und ich wartete auf ihre nächste Reaktion ab.

Langsam liess ich mein Schwert sinken. Mein Instinkt hatte mich nicht getäuscht: Wolf. Er schien ungefährlich zu sein, jedenfalls im Menschlichen Zustand. Ich habe keine Angst davor, dass du mich etwas tust. sagte ich spöttisvh. Ich hasste es. Ich dachte kurz über seine Worte nach...
Es war möglich, dass er uns nur per Zufall entdeckt hatte, das schloss aber nicht aus, dass er es auf die Menschen abgesehen hatte!
Hast du Hunger? Fragte ich ihn. Eigentlich wollte ich es gar nicht wissen, nur um mich auf einen eventuellen Angriff bereit zu machen... Ich hätte die Jägerin nach dem Wê fragen sollen, mich ihnen nicht einfach anschliessen!!! Jetzt muss ich sie noch retten.

Als sie ihr Schwert runter nahm, konnte ich mich auch etwas entspannen und war nicht mehr so angespannt weil vielleicht gerade ein Kampf stattfinden könnte. ihr Spott war nicht zu überhören und ich musste nur grinsen. Sie hatte wohl viel Selbstbewusstsein und das ist eigentlich auch gut, solange es nicht zu viel ist. Naja, jetzt gerade noch nicht, aber dann später bestimmt., antwortete ich auf ihre Frage und deutete dabei auf den toten Hasen, den ich mir gejagt habe. Erlaube mir die vielleicht dumme Frage, aber es lässt mir doch keine Ruhe, warst du das? Ich machte eine klare Kopfbewegung zum verletzten Mädchen. Sie könnte es vielleicht gewesen sein, aber wenn nicht, wer war es dann? Und was sollte die Frage ob ich hungrig sei, denkt sie etwa ich war das? Diese Fragen würden sich wohl gleich klären. Hmm...ob ich denen vielleicht doch helfen sollte?, überlegte ich mir. Eigentlich waren schon genug um das Mädchen herum, also wartete ich noch etwas ab.

Die Vamprin verschwand und irgendwie war ich auch ein wenig froh, dennoch beunruihgte es mich ein wenig. Gespannt schaute ich in die Richtung, konnte aber nicht viel erkenne, da sich dichtes und hohes Gestrüpp auftat.
Ob Inuka meiner Bitte nachgehen würde? Ich war einfach zu erschöpft und auch wenn ich keine Hilfe wollte, brauchte ich sie.
Ich schloss die Augen und versuchte gleichmässig zu atmen und den Schmerz zu unterdrücken. Ich wollte mir den Schmerz nicht anmerken lassen. Ich nahm den defekten Köcher und benutzte ihn als Kissen, wobei es weitaus bequemer ginge.

Ich liess mein Schwert zurück in sein Behältnis auf meinem Rücken gleiten und shaute dem Fremden aus dunklen Augen an. Na dann müssen wir ja keine Angst vor dir haben. Sagte ich spöttisch. Seine Frage versetzte mir einen Stich. Nicht weil ich nicht wollte, dass man mir etwas derartiges zutraut, sondern weil es an meinem Ego kratzte, Menschen zu beissen.

Ein Lachen kam aus meiner Kehle. Hör zu, das da Ich deutete auf das Mädchen. ist ein naives unerfahrenes Dämonenjägerchen in Ausbildung... Und nein, ich habe sie nicht angegriffen! Es war ein Werwolf. beim letzten satz zog ich die eine Augenbraue hoch und lächelte stumpf. Ich bin ein Vampir, aber ichh sauge kein Menschenblut. Auch keines von Wölfen, da kannst du beruhigt sein. in meinen Augen spiegelte sich ein Funken trauer, als ih mich an meine Eltern zurück erinnerte.

Ich bemerkte ihren Spott wieder ganz deutlich und grinste darauf nur dumpf. Ich bekam langsam aber wirklich hunger und freute mich darauf diesen Hasen zu verspeisen, aber für das würde ich nach Hause gehen. Ich könnte ihn auch hier essen, aber ich wollte diese kleine Gruppe hier nicht noch weiter schocken. Hm, ein Werwolf war das ja?. fragte ich bestätigend nochmals nach. Ich sah noch einmal zu dem Mädchen und bei genauerer Betrachtung waren das klare Spuren eines Werwolfes. Ich war es nicht, dass muss ein anderer gewesen sein., wiederholte ich nochmals. Einer der aus der reihe tanzen würde? Klar gab es verschiedene Werwölfe mit verschiedenen Ansichten, doch ich würde niemals einem Menschen was zu leide tun, ausser er oder sie wäre mein Feind. Ich schaute wieder zu Cascada. Was für Blut trinkst du dann? Tierblut? , fragte ich nach. Ich war froh das die Situation nicht eskalierte und wir in Ruhe miteinander reden konnten.

Als der Wolf sagte er habe das Mädchen nicht verletzt glaubte ich ihm. Eigentlich wäre es mit egal gewesen was oder wer die kleine Göre angegriffen hatte; sie war nur eine kleine Dämonenjägerin in Ausbildung. Von Inuka ging Stärke aus, das konnte ich spüren, doch die Kleine besass diese Kraft nicht; vielleicht noh nicht...
Tierblut? Dass ich nicht lache! sagte ich spöttisch, wurde dann aber ernt und fuhr fort: Nein kein Tierblut. Vampirblut.
Ich vertraute nicht Vielen mein kleines Geheimnis an. Diesem Wolf hatte ich es gerade erzählt. Die blutrünstige, egoistische rachsüchtige Cascada unterschielt sih enrstahft mit einem Werwolf.

Felia ging es sichtlich schlecht. Immer noch ärgerte ich mich darüber, dass Inuka eine Vampirin aufgegabelt hatte. Warum half sie dem Mädchen nicht? Ich sah sie vorwurfsvoll an. Ich selbst wusste nicht, was zu tun war und stand der Verzweiflung nahe. Aus dem Gebüsch drangen ganz entfernt Stimmen, die der Vampirin und noch eine. Aber das hatte mich nicht weiter zu stören. Felia hatte sich bereits hingelegt und sogar die Augen geschlossen. Genau diese Situation kannte ich. Ein verletzter Junge war einst in unsere Familie getreten. Er hatte höllische Schmerzen und schlief dennoch ein. Den nächsten Sonnenaufgang hatte er nicht mehr erlebt. Kaum hatte ich dies realisiert, sank ich neben ihr auf die Knie, rüttelte sie vorsichtig und streichelte ihr goldenes Blutgetränktes Haar, während ich wiederholend sagte

"Schlaf nicht ein! Schlaf nicht ein!"

Sollte etwa schon wieder jemand sterben?!?

Ich wollte es nicht glauben und kniff die Augen zusammen. Auf einmal schien die Welt sich langsamer zu drehen und als ich die Augen öffnete, sah ich ein Leuchten hinter dem baum, an den sich Felia lehnte, welches aber augenblicklich wieder verschwand. Nur für einen kurzen Moment würde ich das Mädchen alleine lassen. Nur um zu schauen, was die Quelle dieses seltsamen Lichts war. Dort, wo das Leuchten herkam, schaute ich auf den Boden, sah aber nur Gräser und Kräuter. Die kurze Enttäuschung wurde sofort von Erkenntnis abgelöst. Dieses Kraut. Ich hatte es schon einmal gesehen. Nicht irgendwo. Bei dem verletzten Jungen! Meine Mutter hatte sie ihm gegeben, er solle sie essen. Es schien mir das einzig richtige zu tun, also riss ich ohne weiter zu überlegen ein paar Blätter des Strauches ab und stürmte zurück zu Felia. Wieder kniete ich neben ihr nieder und schüttelte sie wach. Eifrig legte ich die Blätter in ihr kleine Hand und umfasste diese mit meinen.

"Iss das. Es wird dir besser gehen..."

Erst jetzt kamen mir Zweifel.

Was, wenn es die falschen Kräuter sind? Was, wenn sie giftig sind? Was, wenn sie einschläft? Was, wenn sie...?!?

Doch da zwang ich mich mit dem Zweifeln aufzuhören. Es war das richtige Kraut! Bestimmt! Ich war mir sicher.

Ich öffnete die Augen als der Junge an mir rüttelte. "Bitte hör auf, das tut weh. Und nur wenn ich die Augen schliesse schlafe ich nicht ein." Ich lächelte, auch wenn es angesichts der Situation vielleicht nicht passen mochte. Der Junge war mir einfach sympathisch, ich wusste selbst nicht wieso.
Ich schaute ihn an und folgte ihm mit meinem Blick, als er nach etwas suchte. Ich nahm die Kräuter entgegen und meinte: "Wenn es dich glücklich macht, esse ich das Zeugs." Ich lachte ein wenig und wollte ihm keine Sorgen bereiten. Ich wollte keine Schwäche zeigen. Deshalb meinte ich etwas spöttisch: "Sieht irgendwie auch lecker aus." So biss ich in das Kraut und verzog ein wenig das Gesicht und lachte dann aber. Dass er mir durch's Haar strich ignorierte ich für einmal. Ich wurde nicht gerne bemitleidet. Vielleicht lag es daran, dass ich nie Mitleid bekam und immer auf mich alleine gestellt war. Ich hatte mich nie richtig, wie ein Kind verhalten. Ich war einfach schwach und dumm.

Nur kurze Zeit nachdem sie die Kräuter gegessen und ihr Gesicht verzogen hatte, verbesserte sich ihre Situation. In den Augenblicken zwischen Verzehr und der Linderung der Blutung, bangte ich

Was ist, wenn es die falschen Kräuter waren?
Waren sie vielleicht sogar giftig?
Was habe ich nur getan?

Dafür war ich sehr erleichtert, als der Blutfluss langsam stoppte. Ich blickte zu Inuka, worüber sie nachdachte, konnte ich nicht erraten. Diese Vampirin war immer noch im Wald. Als mein Blick dann zu Felia schweifte, die über einer Lake ihres eigenen Blutes lag, sah, wurde es mir zu viel. Wenn dieses Ungeheuer in Menschenform wieder zurückkehren würde, wer weiss, was dann wäre. Vorwurfsvoll schaute ich Inuka noch einmal an, bevor ich heftig ausatmete und mich aufrichtete. Ich reichte Felia die Hand, um ihr aufzuhelfen und sagte zu Inuka

Hier geht es lang, hast du gesagt, oder? Wir gehen alleine weiter! Felia braucht Hilfe. Und dieser Vampir...

Das letzte Wort sagte ich voller Verachtung. Ich nahm Felia, die mittlerweile auf eigenen Beinen stehen konnte, bei der Hand und führte sie mit einem

Komm, wir gehen

Durch das Dickicht des Waldes, in die Richtung, in die mir Inuka gedeutet hatte.

meine Rettung*-* Endlich weiter schreiben. Wir packen das. Hoffe den andern machts nix aus, naja Pech gehabt...

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Ich nahm die Hilfe dankbar an, auch wenn sie mir nicht wirklich passte. LAngsam schritt ich, geführt von Sinistro, durch das Dickicht. Seine Hand war warm und angenehm. Die Kräuter, die er mir gegeben hatten wirkten.

"Woher weisst du solche Dinge?" Meine Stimme war etwas leiser und klang schwach. Ich war wirklich neugierig darauf, wieso er so viel wusste.

Wir gingen eine Weile, sicher mehrere Stunden. Von anderen Wesen weit und breit keine Spur. Mein Blick schweifte ständig durch das Gestrüpp.
Erleichtert meinte ich schliesslich: "Die Blutspur ist verschwunden. Danke." Ich dankte nicht oft, doch in diesem Fall konnte ich nicht anders. Ein weiterer Angriff hätte mein Körper nicht mehr ausgehalten, und mit mir wäre es am Ende gewesen.